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Einbauhinweis Anlasser

Bitte beachten Sie folgende Hinweise bevor Sie den Anlasser austauschen.

1. Vergewissern Sie sich, dass der Anlasser eine Fehlfunktion hat da es auch andere Gründe für eine Fehlfunktion der Startanlage geben kann. 

Spannungsverluste und dadurch resultierende mangelnde Spannungsversorgung der Hauptleitungen sind eine sehr häufige Fehlerquelle.

2. Prüfen und folgen Sie den Sicherheitshinweisen in der Betriebsanleitung des Fahrzeuges.

3. Kontrollieren Sie die Batterie auf  den Ladezustand. Den Säurezustand und die Füllmenge (bei nicht wartungsfreien Batterien) überprüfen.

4. Prüfen Sie, ob die Polklemmen und Batteriekabel fest sitzen, Verunreinigungen durch Korrosion und Grünspan müssen entfernt werden. Kabel auf Brüche untersuchen, Masseverbindung am Motor prüfen und Massepunkt an der Karosserie auf Korrosion und festen Sitz prüfen.

5. Vergewissern Sie sich, dass alle Sicherungen in Ordnung sind, das das Zündschloss  einwandfrei arbeitet (Zündschlossschalter bzw. Kontaktplatte) Falls ein Startanhebungsrelais oder Startrelais vorhanden ist, muss dieses überprüft werden. 6. Prüfen Sie die Anschlüsse am Anlasser und der Lichtmaschine. In manchen Fahrzeugen ist zwischen Anlasser und Lichtmaschine ein "Knotenpunkt" vorhanden, ist dieser unterbrochen, oder sind dort Spannungsverluste vorhanden führt dies zum Ausfall der Startfunktion. Kabel und Leitungen auf Verfärbung oder gelöste Lötverbindungen prüfen. Steckkontakt der Steuerleitung auf festen und korrosionsfreien Sitz überprüfen.

Demontagehinweise für Anlasser:

1. Kontrollieren Sie, ob der Code vom Radio vorhanden ist, da dieser beim Abklemmen der Batterie und erneutem Anklemmen  notwendig sein kann. Ansonsten wird für das Abklemmen der Batterie ein spezielles Gerät benötigt, um den Code zu erhalten.

2. Klemmen Sie immer als erstes den Minuspol ab, da bei angeklemmter Batterie und dem abschrauben der Plus-Polklemme durch den Schraubenschlüssel die Gefahr eines Kurzschlusses besteht, wenn dieser die Karosserie berührt.

3. Lösen Sie die Kabel und Steckverbindungen am Starter. Notieren Sie sich, wo die Kabel befestigt waren oder markieren Sie sich gegebenenfalls mit Klebeband oder Namensklebern.

4. Lösen Sie die Befestigungsschrauben, und merken oder notieren Sie sich den Sitz von Zusatzhaltern, Dichtungen,Abstands-oder Zentrierringen oder Hitzeschutzblechen. Dies erleichtert die Montage des Ersatzanlassers. Achtung:  Zentrierbuchsen können im Getriebeflansch oder Antriebslagerschild des Anlassers fest stecken. Diese müssen beim Tausch wieder verwendet werden.

5. Untersuchen Sie das Ritzel auf Fresspuren und Verfärbungen. Falls der Freilauf bzw. das Ritzel beschädigt ist, ist es zwingend erforderlich den Zahnkranz auf Beschädigungen zu kontrollieren. Ein schadhafter Zahnkranz sollte ersetzt werden. Das Nachfeilen der Zähne ist nicht unbedingt ratsam, da die Härte des Zahnkranzes nicht mehr gegeben ist, und das Ritzel nach gewisser Zeit erneut beschädigt wird. Zahnkranzschäden entstehen zumeist durch erschwerte Einspurwege (durch Verschmutzungen oder Verpastungen) oder durch ein starten in den laufenden Motor. Bitte dringend Schmutz und Staub aus der Kupplungs- bzw. Getriebeglocke entfernen, Startwiderholrelais und Zündschlossschalter prüfen bzw. tauschen. Achtung: es gibt Fehler, die zeitweise auftreten können,  bei solchen Schäden ist der vorbeugende Ersatz ratsam.

Einbauhinweise:

1. Vergleichen Sie den neuen Anlasser mit dem alten defekten. Er sollte in der Bauart gleich sein, die Ritzelzähne ,Befestigungslöcher, die Kabelanschlüsse sollten kompatibel sein. Ist die Position der Kabel anders als beim alten Anlasser, so sollte geprüft wenden ob die Kabellänge ausreicht um den neuen anzuklemmen. Es gibt bestimmte Typen von Startern, die tauschbar sind, auch verschiedene Ritzelpositionen und Zähnezahlen sind möglich. Im Zweifel ist hierbei nochmal gegen zu prüfen ob dieser Anlasser tatsächlich kompatibel zum Fahrzeug ist.  Es ist ratsam, den Anlasser anhand der Originalnummer auf dem alten Anlasser nocheinmal zu prüfen, um zu gewährleisten, dass Sie genau den Anlasser erhalten, der zu dem Fahrzeug gehört, und dieser in Leistung und Performance den OE-Anforderungen entspricht.

2. Montieren Sie den Ersatzanlasser mit allen Befestigungsschrauben, Dichtugen (abdichten bei "öldichten" Startern nicht vergessen), Zentrierbuchsen,Halteblechen und sonstiges. Achten Sie unbedingt auf die Anzugsdrehmomente der Schrauben und auch speziell auf die Drehmomente der Anschlüsse 30 und 50 (nicht zu fest). Wird in der Plastikkappe des Magnetschalters der Kontakt /Bolzen beschädigt oder verdreht, so führt dies zu Spannungsverlusten und kurzzeitigem erneuten Ausfall des Austauschstarters. Achten Sie unbedingt darauf, dass die Kabel wieder so angeschlossen werden, wie dies vorher der Fall war. Stecker und Klemmen vor der Montage reinigen, um hohe Spannungsverluste zu vermeiden.

3. Schließen Sie die Batterie wieder an, hierbei unbedingt darauf achten, dass erst der Plusanschluss und danach erst der Minusanschluss angeklemmt werden ( siehe Demontagehinweis Anlasser Nr.2)

Bevor Sie die Funktionsprüfung durchführen, bitte die Batterie vollständig laden. Zu geringe Spannungsversorung ist die häufigste Fehlerquelle im Startsystem, und könnte

den neuen Anlasser wieder beschädigen.